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Saisonauftakt Hockenheim: Sandro Kaibach fährt zweimal in die Punkte


Im Qualifying ist es für Sandro Kaibach überhaupt nicht nach Plan gelaufen. Am Ende des ersten Wochenendes im Porsche-Carrera-Cup war der 21-jährige Bad Waldseer dann aber doch zufrieden mit seinen Resultaten auf dem Hockenheimring. In beiden Rennen fuhr Kaibach in die Punkte.

Wie in der vergangenen Saison startet Sandro Kaibach auch in diesem Jahr für das Team MSG-HRT Motorsport. „Wir sind sogar mit vier Autos am Start“, sagt Kaibach. Denn es gibt ein deutsches Team und ein österreichisches, bei beiden Teams sind je zwei Autos am Start. In einem der Porsche Carrera sitzt eben Sandro Kaibach. „Mein Ziel in dieser Saison ist ganz klar ein Platz unter den besten Zehn“, sagt Kaibach. Nach den offiziellen Tests im tschechischen Most hatte der Bad Waldseer auch ein gutes Gefühl für die Saison. „Ich in gleich gut mit dem Auto zurechtgekommen und bin gute Zeiten gefahren.“

Beim Saisonauftakt am Hockenheimring gab es dann allerdings zunächst einen kleinen Rückschlag. Bei extrem nassen Bedingungen hatte sich Kaibach im Qualifying sehr schwergetan. „Ich bin mit dem ersten Satz Reifen sieben Runden gefahren, habe aber keine guten Zeiten geschafft“, meint der Rennfahrer. Der Grund: Seine Mannschaft hatte sich wohl beim Luftdruck etwas verpokert, Kaibach hatte mit seinem Porsche Probleme. Mit dem zweiten Satz Reifen lief es zwar besser, die Strecke gab nun aber keine schnellen Zeiten mehr her – Kaibach musste in den beiden Rennen von Position 22 und 21 starten.

Im Porsche-Carrera-Cup gibt es pro Wochenende jeweils zwei Rennen. Die beiden schnellsten Runden im Qualifying werden gewertet, die schnellere ist für die Startaufstellung im zweiten Rennen relevant, die zweitschnellste für das erste Rennen. Das hatte es am Hockenheimring gleich in sich. Zu Beginn war die Strecke noch nass, aber es kam kein Regen dazu, weswegen sich die Teams für profillose Reifen entschieden. „Am Anfang war es noch sehr rutschig, aber es war die richtige Entscheidung“, sagte Kaibach über die Reifenwahl. Der Bad Waldseer machte nach dem Start gleich fünf Plätze gut, nach einer Safetycarphase lag Kaibach im Ziel nach 16 Runden sogar auf Rang zehn. Weil zwei Fahrer vor ihm wegen eines nicht regelkonformen Autos disqualifiziert wurden und ein Fahrer noch eine Zeitstrafe kassierte, wurde Kaibach letztlich sogar Siebter. „Nach der Ausgangslage war das natürlich mehr als wir erwartet haben“, freute sich der Bad Waldseer.

Guter Start ins Rennen

Zum ersten Mal hatte es Kaibach damit in die Top Zehn geschafft. Im zweiten Rennen – bei trockenem Wetter – erwischte er wieder einen guten Start. Kurz vor Schluss lag Kaibach auf Rang zwölf. Bei einem Überholversuch verbremste er sich allerdings und kam als 13. ins Ziel. „Mit dem Wochenende bin ich zufrieden“, sagte Kaibach. „Das Fahrerfeld liegt im Porsche-Carrera-Cup dicht zusammen, da ist überholen immer schwer.“ Doppelsieger am Hockenheimring war der Niederländer Larry ten Voorde. Kaibachs Teamkollege Luca Rettenbacher beendete beide Rennen auf Rang sechs.

Weiter geht es im Carrera-Cup vom 17. bis 19. Mai im tschechischen Most. „Da gibt es immer viele Zuschauer, das ist toll für uns Fahrer“, freut sich Kaibach. In der Gesamtwertung will der 21-Jährige, der seinen Porsche selbst in schwarz und grün lackiert hat, unter den besten Zehn landen. „Letztes Jahr bin ich zwischen Platz zehn und 15 gelandet, in diesem Jahr habe ich einen Schritt nach vorne gemacht“, meint Kaibach.

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